Über My eRoads
Grunddaten, Ziele und Methoden des Projekts in der Übersicht
Laufzeit
Januar 2019 – Juni 2022
Gefördert durch
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Online-Tool
Hier geht es zu unserem
Elektro-Lkw-Beratungstool
Projektziele
Vieles spricht dafür, dass der Straßengüterverkehr in Zukunft weitgehend elektrisch angetrieben wird. In My eRoads haben wir daher eine Reihe von Analysewerkzeugen rund um den elektrischen Lkw-Verkehr entwickelt. Wir verfolgen dabei zwei Zielrichtungen:
- Für Praktiker:innen der Logistik möchten wir den Umstieg auf Elektro-Lkw möglichst einfach machen. Wir haben daher im Projekt ein interaktives Beratungstool entwickelt, das für alle frei zugänglich ist.
- Für Fachöffentlichkeit und Politik möchten wir mögliche technologische Entwicklungen der Lkw-Flotte skizzieren. Wir möchten nachvollziehbar machen, welche Voraussetzungen für eine Elektrifizierung der Lkw-Flotte in großem Umfang gegeben sein müssen (vor allem bei der Infrastruktur) und welcher Nutzen zu erwarten ist.
Methoden
Dreh- und Angelpunkt der Analysen bilden die Vollkosten für den Lkw-Betrieb, denn sie sind der wichtigste Gesichtspunkt für die Technologieentscheidung der Lkw-Betreiber. Im Lkw-Beratungstool werden sie individuell für einzelne Lkw-Modelle berechnet, wobei die Nutzenden sämtliche kostenrelevanten Eingangsparameter entsprechend ihrer betrieblichen Situation variieren können. Das ifeu pflegt dazu eine Datenbank von E-Lkw-Modellen, die einen großen Teil des Markts abdeckt.
Für unsere Flottenszenarien legen wir Kostenentwicklungen gemäß aktueller Projektionen in der Fachliteratur zugrunde und differenzieren dabei zwischen fünf Lkw-Größenklassen. Die Aktivitätsdaten der Fahrzeuge basieren auf dem deutschlandweiten Verkehrsmodell Validate der PTV Transport Consult, das mit einem Szenario zur Verkehrsentwicklung aus der Studie "RESCUE" des Umweltbundesamts kalibriert wurde. Wir synthetisieren daraus Lkw-Einsatzprofile und berechnen für jedes dieser Einsatzprofile in Abhängigkeit des Betrachtungsjahrs die kostengünstigste Technologie. Dabei fließen viele weitere Eingangsparameter ein, wie z.B. streckenspezifische Verbräuche. Bei der Modellierung der Flottenumschichtung werden zudem zeitliche Restriktionen beim Ausbau der Infrastruktur und bei der Verfügbarkeit von E-Lkw auf dem Markt berücksichtigt. Neben der Technologiewahl ist der Infrastrukturbedarf für die zukünftige Lkw-Flotte ein zentrales Ergebnis.
InGRID-Modell
Konsortium
Projektleitung, Toolentwicklung, Flottenmodellierung:
Institutionenökonomische Betrachtung des Infrastrukturaufbaus:
Praktische Aspekte der Logistik:
Praxispartner für die Entwicklung des Lkw-Beratungstools:
Verkehrsdatengrundlage:
Ein Projekt von:
